Farbsinnstörungen

Das Sehen von Farben gehört zu einer der komplexesten Anforderungen des Auges. Zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr befindet sich diese Funktion auf dem Höhepunkt, mit fortschreitendem Alter nimmt sie jedoch zunehmend ab.

Oftmals sind Störungen aber auch erblich bedingt, weswegen sie häufig nicht erkannt werden, oder nur sehr spät. 

Umso wichtiger ist es, sich durch Tests rechtzeitig Klarheit zu verschaffen, insbesondere da Farbsinnstörungen erhebliche Einschränkungen im Beruf, aber auch im Straßenverkehr mit sich bringen. 

Inhaltsverzeichnis

Farbfehlsichtigkeit

Im Fall einer Farbfehlsichtigkeit ist der Patient prinzipiell in der Lage, alle Farben zu sehen, da alle Farbrezeptoren voll funktionsfähig sind. Jedoch ist oftmals eine Farbschwäche für eine bestimmte Farbe vorhanden.

Am weitesten verbreitet ist die Grünschwäche, eine Rotschwäche tritt ebenfalls häufig auf.

Farblindheit

Im Gegensatz zur Farbfehlsichtigkeit ist im Fall einer Farbblindheit entweder der Grün- oder Rotrezeptor funktionsunfähig. 

 

Sie kann sich in folgenden Fällen äußern:

  • Achromasie: komplette Farbenblindheit, Betroffene können nur Graustufen und Schwarz / Weiß wahrnehmen
  • Monochromasie: teilweise Farbenblindheit, Betroffene nehmen nur eine Farbe wahr
  • Dichromasie: teilweise Farbenblindheit, Betroffene verwechseln zwei Farben:
    • Rotblindheit (Protanopie): Form der Rot-Grün-Blindheit, da eine bestimmte Sinneszellenart (L-Zapfen) im Auge fehlt, ist der Betroffene nicht fähig die Farbe Rot wahrnehmen und verwechselt sie deshalb mit der Farbe Grün
    • Grünblindheit (Deuteranopie): Erscheinungsform der Rot-Grün-Blindheit, hier fehlen wiederum die M-Zapfen. Die Betroffenen nehmen die Farbe Grün nicht wahr und verwechseln sie deshalb mit der Farbe Rot.
    • Blaublindheit (Tritanopie): sog. Blau-Gelb-Blindheit, da hier die sogenannten S-Zapfen fehlen, können Betroffene die Farbe Blau nicht wahrnehmen und verwechseln sie mit Gelb
  • Anomale Trichromasie: Farbenschwachsichtigkeit – Betroffene können Rot (Protanomalie = Rotschwäche), Grün (Deuteranomalie = Grünschwäche) oder Blau (Tritanomalie = Blauschwäche) weitaus weniger gut sehen als andere Farben. Eine Verwechselung tritt aber oftmals nur bei ungünstigen Bedingungen, wie schlechten Lichtverhältnissen auf.

Untersuchung

Ishihara- Test
Beim sog. Ishihara- Test werden dem Patienten Farbtafeln vorgeführt, auf denen Zahlen durch einzelne Farbpunkte angezeigt werden. Werden diese nicht, oder falsch erkannt liegt eine Farbfehlsichtigkeit vor.

Anomaloskop
Der Patient gleicht mit Reglern die Hälfte eines gelben Testfeldes der anderen Hälfte an. Hiermit wird eine Rot-Grün-Störung und der Schweregrad der Ausprägung diagnostiziert.

Farnsworth-Munsell-Test und Panel-D15-Test
Bei diesen Testarten muss der Patient verschiedene Farbplättchen in die richtige Reihenfolge setzen. Je nach Art der Farbsinnstörung ergeben sich für diese typische Fehler. 

 

Ishara-Test

Therapie

Leider ist im Falle einer erblich bedingten Farbsinnstörung keine Therapie möglich.  Lediglich die Schwere der Ausprägung lässt sich feststellen.

Sollten Farbsinnstärungen im Zusammenhang mit der Einnahme bestimmter Medikamente auftreten, ist eine Absprache mit dem Internisten nötig.

Ein anschließendes Gutachten entscheidet darüber, inwiefern der Patient seinem Alltag weiterhin gewohnt nachgehen kann.

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